Unsere Fernsehmacher loben sich gerne selbst. Aber in der Deutschstunde, als der berühmteste Dichter dran war, haben sie wohl gerade gefehlt. 

Seine Empfehlung ist schon lange her, aber trotzdem aktuell:

"...besonders aber lasst genug geschehn, man kommt zu schaun, man will am liebsten sehn!" (Goethe):

°Ich finde unser TV ist kein Fernsehen, sondern Fernreden. Klicken Sie mal durch Ihre Favoriten. Fast immer sehen Sie redende Köpfe. Möglichst groß, das ist die Qualität, von der die TV-Macher reden. Was diese Menschen machen, wird verheimlicht. Die Rede wird zum Inhalt, nicht das Bild.

°Die Medien klagen über Klima, Hetze und Trump. Über die Klimaerwärmung reden sie dann, wenn wir warmes Wetter haben und stets muss das Wort "menschengemacht" davor stehen, so oft und so lange, bis alle davon überzeugt sind. Die Hetze ist einfacher zu erklären: Die ist immer dann, wenn jemand anderer Meinung ist. Und Trump? Das ist der Prügelknabe und der ablenkende Nebenschauplatz. Komisch diese Amis! Sie sind mehrheitlich mit dem zufrieden. Könnte es vielleicht sein, dass wir schief liegen? 

°Sagen darf man das natürlich nicht. Das wäre gegen den Mainstream. Dann gibt's Medienkloppe. Fragezeichen werden zu Hetze! Abweichler sind Aufhetzer! Oder könnten das auch Anhänger von Redlichkeit sein? Könnte das, was heute opportunistisch als Hetze oder Hass (H+H) diffamiert wird, auch als Sorge vor ideologischer Manipulation und damit aus Verantwortungsbewusstsein entstehen? 

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